Zahlen & Fakten
Wussten Sie schon, dass...
...es ca. 62.000 € kosten kann, die Position für eine umsatzrelevante Fachkraft zu besetzen?
...40% der Arbeitszeit einer Personalfachkraft ausschließlich auf die Verwaltung von Mitarbeitern entfällt?
Also z.B. auf das Anlegen und Führen von Personalakten, Datenverwaltung, Arbeitszeitverwaltung, Entgeltabrechnungen, Behördenkontakte, Anfertigung von Personalstatistiken, um nur einige Aufgabenbereiche zu nennen.
Bei einer 40 Stunden Woche sind das über 3 Stunden am Tag, oder 2 Tage pro Woche, oder 8 Tage im Monat, oder mehr als 4 Monate pro Jahr!!
...wir Menschen nicht in der Lage sind, mehrere Aufgaben parallel zu erledigen?
Wir lenken uns mit einer Aufgabe von der nächsten Aufgabe ab und bringen so nichts zu Ende, verzetteln uns und befinden uns plötzlich in einem Hamsterrad. Die Überarbeitung ist vorprogrammiert und qualitatives Arbeiten nicht möglich.
Nur wenn wir eins nach dem anderen erledigen, sparen wir uns Zeit, Gesundheit und natürlich auch Geld.
...es ca. 41.000 € kostet, eine Stelle 4 Monate lang unbesetzt zu lassen?
Generationenwandel
Aktuell befinden sich 4 verschiedene Generationen in Ihrem Unternehmen: Babyboomer, Generation X, Y und Z. Und sie alle haben unterschiedliche Bedürfnisse!
Der Wunsch nach Sicherheit steht dem Wunsch nach Selbstverwirklichung der jüngeren Generationen gegenüber. Die Wahl der Kommunikationsmittel geht vom Telefon bis hin zur Nutzung von Video- oder Sprachnachrichten. Das Technikverständnis reicht von Unverständnis bis zum nahezu angeborenen Fachwissen der Generation Z. Das führt zu Verhaltensunterschieden u.a. im Lernen, Konsum, Freizeit, Arbeit oder sozialem Verhalten. D.h. um einer Fluktuation oder dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, müssen diese Bedürfnisse bei der Gestaltung der Arbeitsvoraussetzungen Berücksichtigung finden.
Und um das noch etwas auszuweiten: Ihre Kunden bestehen aus 6 Generationen...
Künstliche Intelligenz & Konnektivität
Credit Suisse hat sie schon seit 3 Jahren im Einsatz. Für T-Systems erledigt sie bereits seit 4 Jahren Teile des Großkundengeschäfts. Die Einführung der virtuellen Assistentin Amelia ist nur der Anfang der Entwicklung hin zur Automatisierung und Digitalisierung.
KI beschleunigt Geschäftsprozesse, ist ständig erreichbar, kann Verbesserungspotential aufdecken und selbstständig Gemütszustände und Emotionen erkennen. Damit wird sie interessant für eine Vielzahl administrativer oder Routinetätigkeiten, z.B. im Vertrieb, IT, Büroverwaltung etc.
Doch ohne uns Menschen geht es natürlich nicht! Wir werden uns anpassen und verändern müssen - nicht nur in der Arbeitswelt - aber KI gibt uns die Chance, uns auf interessante Aufgaben und unsere Bedürfnisse konzentrieren können. Wenn wir verantwortungsbewusst damit umgehen lernen!
Silberne Gesellschaft
Es ist kein Geheimnis, dass unsere Industrienation immer älter wird und die jüngeren Generationen geburtenschwächer. In Zahlen für potentielle und künftige Arbeitnehmende ausgedrückt:
- 55 bis 69-Jährige (1950-1964)
Die Baby-Boomer stellen die aktuell älteste Generation der Arbeitnehmer dar. Derzeit befinden sich 17.244.108 Menschen auf dem Weg ins Rentendasein, bei einer Geburtenrate von 17.973.416.
- 40 bis 54-Jährige (1965-1979)
Die Generation X ist mit einer Geburtenanzahl von 14.869.534 und tatsächlichen Anzahl von 16.892.619 Menschen die Generation, die mitten im Berufsleben steht.
- 25 bis 39-Jährige (1980-1994)
Bei einer Geburtenrate von 12.645.703 innerhalb der Generation Y stehen dem Arbeitsmarkt theoretisch 15.859.401 Personen zur Verfügung.
- 9 bis 24-Jährige (1995-2010)
Die Generation Z, die die nächste Generation Arbeitnehmer stellt, weißt bei 11.631.220 Geburten noch 12.994.348 VertreterInnen auf.
- Unter 8-Jährige (2011-2019)
Aktuell sind 6.944.585 Menschen der Generation Alpha zuzurechnen, bei einer Geburtenrate von 6.613.455.
Differenzen zwischen Geburtenrate und Altersstruktur erklären sind begründet durch Sterberaten, Zu- und Abwanderungen.
Quelle: Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland 2019 | Statista, Geburten und Sterbefälle (Insgesamt): Deutschland in Zahlen
Wissenskultur
Unser Wissen erreichen wir durch Kommunikation mit anderen Menschen. Schriftlich, mündlich oder visuell, in Video, Audio, digital oder über Printmedien, sei es innerhalb einer Kaffeepause, einer organisierten Weiterbildung, in Entwicklungsgesprächen oder Vorträgen, durch Bücher, Fernsehen oder Computerspielen. Das heißt, dadurch, dass wir Wissen weitergeben, ermächtigen wir einander für die Erreichung unserer individuellen Zielen. Wir geben und nehmen Wissen, und nehmen es manchmal gar nicht wahr.
Die Wissenskultur in der Arbeitswelt ist eng verwoben mit der Unternehmenskultur. Wer seine Mitarbeiter wertschätzt und sein Unternehmen weiterentwickeln möchte, entwickelt auch seine Mitarbeiter weiter, schafft Plattformen zur Wissensvermittlung und macht genau diese Kultur zur Chefsache. Oder "erfinden" Sie einfach eine neue Stellenbeschreibung: den Wissenmanager!
Ja genau, Wissen muss gepflegt werden. Es braucht
- eine Ermittlung der Wissensbedarfe. Welches Wissen braucht das Unternehmen, welches Wissen wird von welchen Mitarbeitern nachgefragt.
- Wissensorganisation. Wer weiß was. Welches Mitarbeiterwissen haben wir und welches müssen wir dazukaufen. Wo kaufen wir welches Wissen. Welches Wissen hat Schnittstellen mit anderem Wissen.
- Wissensverwaltung. Mit welchen Medien wird Wissen vermittelt. Wo speichern wir Wissen und wie stellen wir die Richtigkeit und Aktualität sicher. Wie strukturieren wir Wissen und für wen stellen wir wann welches Wissen bereit.
- Wissensplanung. Welches Wissen brauchen wir in der Zukunft. Welche Trends werden für unser Unternehmen wichtig. Können wir vielleicht Wissenspioniere werden. Wer soll welches Wissen erlangen.
- Wissensmarketing. Wie erreichen wir mit unserer Wissenskultur die Mitarbeiter. Wie motivieren wir sie, ihr Wissen zu teilen und lernen zu wollen. Wie gestalten wir einen ansprechenden Auftritt und wie nutzen wir unsere Wissenskultur für unsere Außenwirkung.
"Wissen ist Macht und Macht ist Wissen!" Karl Liebknecht
Neue Arbeitswelt
Die Neue Arbeitswelt beschreibt das Ineinandergreifen von menschenzentrierten Maßnahmen, Methoden, Arbeitsweisen und Zielen in Unternehmen. Sie betrifft die gesamte Unternehmenskultur in ihren Einzelteilen und hat zum Ziel generationsübergreifend (Arbeits)Zeit sinnvoll zu nutzen, alle Mitarbeiter zu befähigen, sich selbst zu verwirklichen, zu motivieren und schließlich verantwortungsbewusst das Unternehmen voranzubringen. In paar Beispielen und Zahlen ausgedrückt:
- Digitale Transformation. Ermöglicht Zeitersparnis für alle Beteiligten an einem Prozess. Für den Bewerbungsprozess wünschen sich 63% der Kandidaten bis zum Bewerbungsgespräch einen digitalen Prozess.¹
- Agiles Arbeiten. Betrifft neben dem unabhängigen Arbeitsort und Arbeitszeit, auch die Arbeitsinhalte, -methoden und Anstellungsarten. Zum Beispiel wünschen sich 95,2% der Führungskräfte und 94,5% der Fachkräfte flexible Arbeitszeiten.²
- Sinnhaftigkeit, Mitarbeiterbeteiligung und Selbstwirksamkeit. Mit den eigenen Möglichkeiten etwas bewirken zu können, die Befähigung und Freiheit zur Kreativität zu haben und den eigenen Mehrwert zu erkennen, entlastet gerade Fachkräfte, macht sie zufrieden, glücklich und hält sie gesund. Der Fehlzeiten-Report 2018 der AOK (Infografik der arbeitsbedingten Beschwerden von Statista) stellt einen direkten Zusammenhang zwischen sinnloser Arbeit und Krankheit dar.³
- Flexibilität, Freiheit und Selbstverwirklichung. Zum Beispiel möchten sich 96% der Berufstätigen Ihren Arbeitsalltag frei einteilen können. Das erklärt die 82%, die sich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben wünschen und 71%, die gerne wechselnde Arbeitsaufgaben hätten.⁴
- Unternehmerische Vielfalt. Dazu gehört auch die Gleichstellung von Männern und Frauen. 97% der befragten Personen fordern gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und 79% denken, dass diverse Teams bessere Arbeitsergebnisse erzielen.³
¹ Recruiting-Insights von Stepstone & BPM; "Sind wir jetzt digital?"; September 2020
² Studie "Agile Unternehmen - Zukunftstrend oder Mythos der digitalen Arbeitswelt"; Kienbaum & StepStone; 2020
³ Zur Vertiefung: iga.Report43 "iga.Barometer 2019"; S. 67 ff; Initiative Gesundheit und Arbeit
⁴ Studie "New Work: Wie arbeitet Deutschland?"; Bitkom; 11.09.2019
Gesundheit
Wir unterscheiden zwischen mentaler und körperlicher Gesundheit, wobei im Arbeitsleben der körperlichen Gesundheit Genüge getan wird z.B. durch die Existenz von konkreten Arbeitsschutzmaßnahmen, Krankenkassen, Unfallversicherungen und sogar die Büroarbeitsplätze entsprechen ergonomischen Richtlinien.
Doch wie sieht es um die mentale Unversehrtheit aus? Glück im psychologischen Sinne ist der Schlüssel für Wohlbefinden und geistige Gesundheit. Man unterscheidet 2 Arten, das Zufallsglück, wie z.B. ein Lottogewinn und das Lebensglück, das sich zusammensetzt aus verschiedenen Bereichen des Lebens u.a. auch Beziehungen und der Beruf. Also gilt es, als Arbeitgeber einfach herauszufinden, was Mitarbeiter glücklich macht... Ist aber nicht so einfach, denn:
Jeder Mensch ist anders glücklich!
Wussten Sie, dass in Bhutan anstatt dem Bruttoinlandsprodukt das Bruttoinlandsglück bemessen wird? Oder, dass es in Japan und England ein Ministerium für Einsamkeit gibt? Oder haben Sie vielleicht schon mal von der Glücksforschung gehört? Laut Glücksatlas der Deutschen Post liegt die Lebenszufriedenheit der Deutschen trotz Corona bei 6,74 von 10 Punkten in 2020.
Ach ja, am 20. März eines jeden Jahres ist der Internationale Tag des Glücks! :-)
Und noch eine kleine Geschichte zum Glücklichsein:
Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.
Er sagte: "Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich ..."
Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: "Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?"
Er sagte wiederum: "Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, ... "
Wieder sagten die Leute: "Aber das tun wir doch auch!"
Er aber sagte zu ihnen: "Nein - wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel."